Nordend-West

Entstanden mit der Eingemeindung Bornheims im Januar 1877.

Leimenrode

Leim bedeutet hier Lehm. Dieser war in Frankfurt reichlich vorhanden, mit ihm wurden die Wände der Fachwerkhäuser hergestellt.

Kühhornshofweg (ungerade)

1323 wird dieser fränkische Gutshof erstmals urkundlich erwähnt, als er in Erbpacht an Jakob Knoblauch ging. Im 16. Jahrhundert erwarb den „Knoblauchshof“ ein Bernhard Kuhorn, der den Hof, nunmehr Kühhornshof genannt, später an eine Familie Bromm vererbte. 1660 erwarb den Hof Heinrich von Bertram, so dass er von da an Bertramshof genannt wurde. Er war ein Wehrhof, von einem Schutzweiher umschlossen. Siehe auch Bertramstraße und Am Steinernen Stock.

Kreutzerstraße

Conradin Kreutzer (1780–1849), deutscher Musiker, Dirigent und Komponist. Vertreter der Frühromantik und des musikalischen Biedermeier. Sein bekanntestes Werk ist Das Nachtlager in Granada

Koselstraße (ungerade)

Ludwig Kosel (1802–1847) gründete 1827 die Taubstummen-Anstalt, die er selbst leitete.

Koselstraße (gerade)

Ludwig Kosel (1802–1847) gründete 1827 die Taubstummen-Anstalt, die er selbst leitete.

Klitscherstraße

Magister Friedrich Vertraugott Klitscher (1772–1809), erster Lehrer der Musterschule, verwirklichte dort die neuen Unterrichtsmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi. Allerdings dauerte seine Tätigkeit dort gerade mal zwei Jahre.

Klettenbergstraße

Susanne Katharina von Klettenberg (1723–1774) war eine langjährige Freundin von Goethes Mutter. Goethe setzte ihr in Wilhelm Meisters Lehrjahre ein literarisches Denkmal.

Kleiststraße

Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (1777–1811), preußischer Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Ob er einen Krug zerbricht, die Geschichte der Null erzählt oder vom Das Käthchen von Heilbronn schwärmt, all dies wird immer noch gerne in Theatern der Neuzeit kredenzt. Er beging jung Selbstmord.

Kleebergstraße

Die Patrizierfamilie Fleischbein wurde 1666 geadelt und durfte sich fortan Fleischbein von Kleeberg nennen. Mehrere Vertreter dieses 1828 in Frankfurt ausgestorbenen Geschlechtes waren im Rat bzw. als Bürgermeister in Frankfurt hervorgetreten.

Keplerstraße (ungerade)

Johannes Kepler (1571–1630), deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker.

Keplerstraße (gerade)

Johannes Kepler (1571–1630), deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker.

Justinianstraße

Justinian von Holzhausen (1502–1553), Stadtschultheiß 1552, als Frankfurt von den Fürsten des Schmalkaldischen Bundes belagert und dabei sein Holzhausen-Schloss niedergebrannt wurde.

Jahnstraße

Frisch, fromm, fröhlich, frei lautete die Maxime des Turnvaters Jahn. Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) war der sehr nationalistisch geprägte Begründer der Leibesübungen, aber auch ein Verfechter bürgerlicher Freiheiten. 1848 Abgeordneter zur Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche.

Hynspergstraße

Das Patriziergeschlecht Hynsperg war im 15. Jahrhundert aus Kaiserslautern zugewandert und 1458 von Alten Limpurg aufgenommen worden. Mit dem Ratsherrn und Schöffen Hector von Hynsperg erlosch 1727 das Geschlecht in Frankfurt.

Humserstraße

Gustav Humser (1836–1918), Geheimer Justizrat, langjähriger Vorsitzender der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung.