Innenstadt

Kaiserplatz

Halbamtliche Bezeichnung für den Platz zwischen Frankfurter Hof und Commerzbank Tower. Den Brunnen stiftete 1876 der Bankier Raphael von Erlanger. Streng genommen aber Teil der Kaiserstraße, die um diesen Brunnen einen Bogen macht,

Kaiserhofstraße

Nach dem Wappen am alten Hellerhof, der 1863 abgerissen wurde.

Junghofstraße (ungerade)

Nach einem bereits im 14. Jahrhundert erwähnten Gutshof, der einem Bürger namens Jung gehörte.

Junghofstraße (gerade)

Nach einem bereits im 14. Jahrhundert erwähnten Gutshof, der einem Bürger namens Jung gehörte.

Ignatz-Bubis-Brücke

Die frühere Obermainbrücke erhielt 1999 den Namen des Frankfurter Kaufmanns und Vorsitzenden des Zentralrats der Juden.

Horst-Lippmann-Platz

Horst Lippmann (1927–1997), Jazzmusiker, Hörfunk-Autor und Regisseur, gründete 1953 das Deutsche Jazzfestival Frankfurt. Betrieb ab 1950 eine renommierte Konzertagentur in Frankfurt, wo der gebürtige Eisenacher 1997 starb.

Holzgraben (gerade)

Teil der ersten Stadtbefestigung, also der „Staufenmauer“. Nach dem Bau der wesentlich erweiterten Stadtmauer diente der nun für die Verteidigung nutzlos gewordene und daher zugeschüttete Graben als Lagerplatz für Holz und als Schießplatz für die Armbrustschützen. Ab 1580 begann man mit dem Häuserbau an dieser Straße.

Hofstraße

Früherer Hofraum für die dortigen Herrschaftshäuser am Untermainkai.

Hochstraße

Die Hochstraße verläuft entlang der ehemaligen Stadtmauer und verdankt ihren Namen wohl der Tatsache, dass sie die höchstgelegene Straße innerhalb der Stadtmauern war.

Heiligkreuzgasse

Nach einem Kreuz, das auf dem Klapperfeld gestanden haben soll.

Hauptwache – Passage

Das ehemalige Wachengebäude wurde 1729–30 vom Stadtbaumeister Johann Jakob Samhaimer erbaut. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es zunächst bis 1954 vereinfacht aufgebaut; erst 1968, nachdem es zuvor zum Bau des unterirdischen Bahnhofs abgebaut worden war, wurde es originalgetreu neu aufgebaut und wiedereröffnet.[

Hans-Flesch-Platz

Hans Flesch (1896–1945), Mediziner, Schauspieler und Rundfunkpionier. Schreibt das erste deutschsprachige Hörspiel für den Rundfunk. 1929 Intendant des Berliner Rundfunks, 1933 im KZ inhaftiert, 1942 als Truppenarzt dienstverpflichtet und in den letzten Kriegswochen bei Berlin verschollen.

Hammelsgasse

Durch diese Gasse wurde Vieh auf den früher auf der Zeil stattfindenden Viehmarkt getrieben.

Großer Hirschgraben (ungerade)

Bis Ende des 16. Jahrhunderts blieben die Gräben der alten Stadtmauer, wenn auch trockengelegt, bestehen. In ihnen wurden Hirsche gehalten, die beim jährlichen Ämterwechsel für willkommene Abwechslung im Speiseplan sorgten. Die danach aufgefüllten Gräben wurden Großer Hirschgraben genannt und dienten hauptsächlich niederländischen Glaubensflüchtlingen als Siedlungsfläche. Auch Goethes Geburtshaus befindet sich dort.

Große Gallusstraße

1806 wurde der etwa im Kreuzungsbereich Mosel-/Taunusstraße stehende Galgen nieder gelegt und das „Galgenfeld“ und alle anderen daran erinnernden Namen in Gallus umbenannt. Das gilt übrigens auch für die Galluswarte, ehemals „Galgenwarte“.