Karl Lachmann (1793–1851), Alt-Philologe und Germanist. Eng befreundet mit Jacob und Wilhelm Grimm. Veröffentlichte textkritische Ausgaben zum Nibelungenlied, zur Ilias und anderen klassischen Werken.
Kantapfelstraße
Der Danziger Kantapfel oder Rote Kantapfel wurde gerne in Streuobstgärten angepflanzt, die sich aber immer mehr auf dem Rückzug befinden.
Kallestraße
Dr. Wilhelm Kalle (1838–1919), gründete 1863 in einem Gebäude der Kurfürstenmühle am Wiesbaden-Biebricher Rheinufer die Kalle & Co. AG, im Volksmund auch Rotfabrik genannt. Der Name kam von der roten dort hergestellten Textilfarbe. Die Firma ging in der I.G. Farbenindustrie auf, Wilhelm Kalle wurde Mitglied im Verwaltungsrat. Ab 1953 Tochter der Hoechst.
Kaiser-Sigmund-Straße
Sigismund von Luxemburg (1368–1437) aus dem Geschlecht der Luxemburger, deutscher König ab 1410, Deutscher Kaiser von 1433 bis 1437.
Justinianstraße
Justinian von Holzhausen (1502–1553), Stadtschultheiß 1552, als Frankfurt von den Fürsten des Schmalkaldischen Bundes belagert und dabei sein Holzhausen-Schloss niedergebrannt wurde.
Josephskirchstraße
Nach der dort angesiedelten, 1914 geweihten katholischen Kirche.
Joachim-Becher-Straße
Johann Joachim Becher (1635–1682) war ein deutscher Alchemist, Arzt und Kameralist (Vertreter des Kameralismus) sowie Wirtschaftstheoretiker, der zeit seines Lebens für die Lenkung der Wirtschaft mit merkantilistischen Mitteln (Schutzzölle, Manufakturen) eintrat.
Jean-Paul-Straße
Jean Paul (1763–1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Schriftsteller. Die Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.
Jean-Monnet-Straße
Jean Omer Marie Gabriel Monnet (1888–1979), französischer Staatsmann und Politiker. Er gilt als einer der Gründerväter der Europäischen Gemeinschaften.
Jean-Monnet-Straße
Jean Omer Marie Gabriel Monnet (1888–1979), französischer Staatsmann und Politiker. Er gilt als einer der Gründerväter der Europäischen Gemeinschaften.
Jaspertstraße
August Jaspert (1871–1941), Rektor und Stadtrat, begründete 1920 das Kinderdorf Wegscheide im Spessart, ein ehemaliges Kriegsgefangenenlager aus dem Ersten Weltkrieg
Jakob-Leisler-Straße
Jakob Leisler (1640–1691) war ein vermutlich aus Bockenheim stammender Kolonialist. Von 1689 an führte er einen Aufstand in der zu England gehörenden Kolonie New York an. Er wurde wegen Hochverrats hingerichtet, später aber durch die Englische Krone rehabilitiert, was ihn aber auch nicht mehr lebendig machte. In gewissem Sinne Nachfahre von ihm ist Walther Leisler Kiep, eine vormalige CDU-Größe.
Jakob-Heller-Straße
Frankfurter Patriziergeschlecht, 1522 erloschen. Im Auftrag von dessen letztem Vertreter Jakob Heller (ca. 1460–1522), einem reichen, aber kinderlosen Tuchhändler und Ratsherr, schuf Albrecht Dürer nach 1500 ein Altargemälde für das Frankfurter Dominikanerkloster. Er stiftete diesem auch Altarbilder von Hans Holbein d.Ä., und Mathias Grünewald.
Jacob-Schiff-Straße
Jacob Henry Schiff (eigentlich: Jakob Heinrich Schiff) (1847–1920), deutsch-amerikanischer Bankier, Philanthrop, begründete eine Stiftung zur Errichtung eines ordentlichen Lehrstuhls für semitische Philologie.Dr. jur. Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein (1818–1890), Frankfurter Oberbürgermeister 1867–1880
Inckusstraße
Johann Inckus aus Gießen heiratete im 14. Jahrhundert nach Frankfurt ein und begründete das Patriziergeschlecht Inckus zu Schwanau. Bereits Ende des 15. Jahrhunderts mit Jeckel Inckus als letztem Vertreter wieder ausgestorben. Er vermachte sein Erbe der Kirche.
In der Wasserfalle
Immermannstraße
Carl Leberecht Immermann (1796–1840), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. Er wurde 1838 durch die Philosophische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Ehrendoktor ernannt.
Im Wörth
Wörth ist identisch mit Werder, Sumpf bzw. Flussinsel.
Im Uhrig
Flurbezeichnung
Im Trutz Frankfurt (ungerade) 55 bis 55
Trutz bedeutet hier Trotz oder Widerstand. Der unter „Im Sachsenlager“ erwähnten Belagerung 1552 war die Aufforderung zur freiwilligen Öffnung der Stadttore vorausgegangen, die die Frankfurter mit einem trotzigen Nein beantworteten. Sie taten gut daran, denn die Folge wäre eine Plünderung gewesen.