Taufsteinweg

Nach der höchsten Erhebung im Vogelsberg, dem mächtigsten erloschenen Vulkan Mitteleuropas, dessen Lavaausläufer bis nach Frankfurt kamen. Siehe Basaltstraße.

Stralsunder Straße

Stralsund, kreisfreie, ehemalige Hanse-Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Altstadt gehört seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gehörte fast zweihundert Jahre zu Schweden. Im Zuge mit dem Bau des I.G. Farben-Verwaltungsgebäudes wurde die Hansaallee angelegt und das ehemalige Affensteiner Feld neu bebaut.

Stettenstraße

Frankfurter Patrizierfamilie, von deren Mitgliedern mehrere im 17. und 18. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielten, z.B. als Ratsherren und Schöffen.

Stalburgstraße

Patrizierfamilie. Claus Stalburg, reicher Kaufmann, erwarb Ende des 14. Jahrhunderts die Stalburger Oede. Die Familie ist 1808 ausgestorben, die Güter wurden von Baron von Rothschild übernommen. Die alte Stalburg findet sich in der Glauburgstraße 80, heute ist dort Michi Herls Stalburg-Theater ansässig.

Spenerstraße

Philipp Jacob Spener (1635–1705), lutherischer Geistlicher aus dem Elsass, wurde 1666 als Senior des Predigerministeriums nach Frankfurt berufen. Später Oberhofprediger in Dresden und Propst in Berlin.

Sophie-von-La-Roche-Weg

Sophie von La Roche (1730–1807), deutsche Schriftstellerin, gebürtig in Biberach an der Riß, gestorben in Offenbach. Großmutter von Clemens Brentano und Bettina von Arnim. Nach ihr ist 2010 ein Fußweg aus der ehemaligen Amerikanischen Siedlung zur Raimundstraße benannt worden.

Sömmerringstraße

Samuel Thomas von Sömmerring (1755–1830), genialer Arzt und Professor für Anatomie und Chirurgie. Ab 1792 Praxis in Frankfurt. Wegbereiter der Pockenimpfung. Beiläufig erfand er den elektrischen Telegrafen und den „gelben Punkt“ in der Netzhaut. 1808 vom bayerischen König geadelt.

Siolistraße

Prof. Dr. Emil Franz Sioli (1852–1922) übernahm 1888 die Leitung der städtischen Nervenklinik. Auf sein Betreiben wurde 1901 die Nervenklinik Köppern in Friedrichsdorf, Hochtaunuskreis gegründet, was in der Behandlung psychisch Kranker Maßstäbe setzte. Einer seiner Assistenzärzte war Alois Alzheimer, der Entdecker der gleichnamigen Erkrankung des Gehirns.

Simon-Ochs-Straße

Simon Ochs, Bauunternehmer, stellte Grund und Boden für eine Siedlung an dieser Straße zur Verfügung.

Simon-Bolivar-Anlage

Simon Bolivar (1783–1830), geboren in Caracas/Venezuela, südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer. Zwischen 1812 und 1824 erlangten vor Allem dank seiner militärischen Erfolge Venezuela, Argentinien, Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador und Bolivien ihre Unabhängigkeit von Spanien. Letzterer Staat ist nach ihm benannt. In all diesen Staaten gilt er daher als Nationalheld.

Silberbornstraße

Die Frankfurter Patrizierfamilie Silberborner, ursprünglich aus Worms zugewandert, besaß um 1500 den Kühhornshof. Die Frankfurter Linie ist 1522 ausgestorben.

Sigmund-Freud-Straße

Sigmund Freud (1856–1939), österreichischer Neurologe und Tiefenpsychologe, der als Begründer der Psychoanalyse und als Religionskritiker Bekanntheit erlangte. Ging wegen seiner jüdischen Abstammung nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 ins Exil nach London, wo er bereits nach einem Jahr verstarb.

Siesmayerstraße (ungerade) 91 bis 91

Franz Heinrich Siesmayer (1817–1910), Frankfurter Gartenarchitekt, dessen bekanntestes Werk der Palmengarten wurde, an dessen östlichem Eingang die Straße vorbei führt. Aber auch der Goldsteinpark und andere Parks in und um Frankfurt wurden von ihm, meist von französischen und englischen Vorbildern inspiriert, gestaltet.

Siesmayerstraße (gerade) 66 bis 72

Franz Heinrich Siesmayer (1817–1910), Frankfurter Gartenarchitekt, dessen bekanntestes Werk der Palmengarten wurde, an dessen östlichem Eingang die Straße vorbei führt. Aber auch der Goldsteinpark und andere Parks in und um Frankfurt wurden von ihm, meist von französischen und englischen Vorbildern inspiriert, gestaltet.

Senefelderweg

Alois Senefelder (1771–1834), österreichischer Schauspieler und Theaterschriftsteller sowie der Erfinder der Lithographie. 1826 gelang Senefelder der Druck farbiger Blätter und 1833 der Druck auf Stein übertragener Ölgemälde auf Leinwand.

Sebastian-Rinz-Straße

Benannt nach dem Gartenarchitekten Sebastian Rinz (1782–1861), der unter anderem die Wallanlagen und den Hauptfriedhof gestaltete.

Schwarzburgstraße (ungerade) 57 bis 77

Querstraße zur Eckenheimer Landstraße, benannt nach dem 1349 in Frankfurt zum Gegenkönig gewählten und bald darauf dort verstorbenen Günther von Schwarzburg.