Fritz Bauer (1903–1968), Richter und Staatsanwalt jüdischer Abstammung, gestorben in Frankfurt. Emigrierte 1936 nach Dänemark und floh 1943 von dort nach Schweden, kehrte 1949 nach Deutschland zurück. 1956 wurde er Hessischer Generalstaatsanwalt und war dabei führend an der Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen, vor allem an den Auschwitzprozessen, beteiligt.
Friedrich-Karl-Klausing-Straße (ungerade) 7 bis 9
Friedrich Karl Klausing (1920–1944), hatte im Lessing-Gymnasium das Abitur abgelegt, trat 1938 in die deutsche Wehrmacht ein. Er war Mitwisser und Helfer von Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei der Vorbereitung zum Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. Vom Volksgerichtshof wurde er dafür zum Tode verurteilt und am 8. August 1944 hingerichtet
Friedrich-Karl-Klausing-Straße (gerade)
Friedrich Karl Klausing (1920–1944), hatte im Lessing-Gymnasium das Abitur abgelegt, trat 1938 in die deutsche Wehrmacht ein. Er war Mitwisser und Helfer von Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei der Vorbereitung zum Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. Vom Volksgerichtshof wurde er dafür zum Tode verurteilt und am 8. August 1944 hingerichtet
Friedrich-Dessauer-Straße
Friedrich Dessauer (1881–1963), deutscher Radiologe und Physiker, Begründer der Quantenbiologie. Als sogenannter „Nichtarier“ seiner Lehrerlaubnis als Professor enthoben emigrierte er in die Türkei bzw. die Schweiz und kehrte erst 1948 zurück. Er starb an den Strahlenschäden, die er sich bei seinen Forschungen zugezogen hatte
Friedrich-Bergius-Weg
Friedrich Bergius (1884–1949), deutscher Chemiker, Erfinder der Kohleverflüssigung
Franziska-Kessel-Straße
Franziska Kessel (1906–1934), Frankfurter Reichstagsabgeordnete und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, von den Nazis zu Tode misshandelt.
Fabian-von-Schlabrendorff-Straße
Fabian von Schlabrendorff (1907–1980), Jurist und Mitverschwörer beim missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. Er entging mit viel Glück einem Prozess vor dem Volksgerichtshof und damit seiner Hinrichtung. Von 1967 bis 1975 war er Richter am Bundesverfassungsgericht
Eugen-Kaufmann-Straße
Eugen Kaufmann (1892–1984), in Frankfurt gebürtiger Architekt. Seit 1925 war er unter Leitung von Ernst May in der kommunalen Bauverwaltung am Projekt Neues Frankfurt beschäftigt, wo er u.a. an der Siedlung Praunheim mitwirkte. Ob seiner jüdischen Abstammung emigrierte er 1933 nach London, wo er unter dem Namen Eugene Charles Kent ein eigenes Architekturbüro betrieb.
Eugen-Hartmann-Straße
Wilhelm Eugen Hartmann (1853–1915), Elektrotechniker, gründete 1884 die Frankfurter Firma Hartmann & Braun.
Eugen-Blanck-Straße
Eugen Blanck (1901–1980), Architekt, Mitarbeiter von Martin Elsaesser und Ernst May im Frankfurter Hochbauamt. 1946–1948 Stadtbaurat in Frankfurt, danach freischaffender Architekt in mehreren Städten.
Ernst-Kahn-Straße
Ernst Kahn (1884–1959), Sozialpolitiker, Sozialwissenschaftler, Dozent für das Wohnungswesen während der Weimarer Republik
Ernst-Balser-Straße
Ernst Balser (1893–1964), in Neu-Isenburg gebürtiger Architekt der klassischen Moderne. In den 1920er Jahren war er unter Ernst May am Projekt Neues Frankfurt beschäftigt. Entwarf nach 1950 diverse Bauten, u.a. das Verwaltungsgebäude der Chemag in Frankfurt
Ernst-Abbe-Straße
Ernst Karl Abbe (1840–1905), deutscher Physiker, Optiker und Sozialreformer. Mitbegründer der Fa. Carl Zeiss, die durch ihre optischen Geräte Weltruhm errang
Erich-Ollenhauer-Ring
Erich Ollenhauer (1901–1963) war von 1952 bis 1963 SPD-Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender der SPD im Deutschen Bundestag.
Erbsengasse
Emil-von-Behring-Straße
Emil Adolf von Behring (1854–1917) war ein deutscher Bakteriologe und Serologe. Für seine Verdienste in der Serumtherapie, vor allem im Kampf gegen die Diphtherie, wurde er im Jahre 1901 mit dem ersten Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geehrt und geadelt.
Ella-Bergmann-Michel-Straße
Ella Bergmann-Michel (1895–1971), deutsche Malerin, Fotografin und Dokumentarfilmerin. 1931 gründete sie unter Einfluss der architektonischen Reformbewegung „Das Neue Frankfurt“. Sie erhielt von den Nationalsozialisten 1933 Berufsverbot.
Elisabeth-Winterhalter-Straße
Elisabeth Hermine Winterhalter (1856–1952), erste deutsche Chirurgin, lebte ab 1911 in Hofheim am Taunus zusammen mit der Kunstmalerin Ottilie W. Roederstein, mit der sie die Röderstein-Winterhalter’sche Stiftung errichtete.
Einsiedlerstraße
Einsiedler, 607 m hoher Berg im Hochtaunuskreis
Eduard-Bernstein-Weg
Eduard Bernstein (1850–1932) war ein sozialdemokratischer Theoretiker und Politiker in der SPD. Anstifter der Revisionismus-Debatte in dieser Partei.