Hülya-Platz

Zwischen der Friesengasse und der Kleinen Seestraße in Bockenheim befindet sich vor einem Altenwohnheim der Hülya-Platz. Nicht sehr groß, ist er dennoch einmalig in der Bundesrepublik Deutschland: Es ist der erste Platz, der an ein Opfer von Neonazis erinnert, nämlich an die am 25. Mai 1993 bei einem Brandanschlag in Solingen zusammen mit vier weiteren Opfern umgekommene 9-jährige Hülya Genc. Eine, wenn auch nur mannsgroße, Nachbildung des Hammering Man wurde anlässlich einer Demonstration gegen Rechtsradikalismus von einer Bürgerinitiative auf dem Platz aufgestellt und nach Diskussionen im Ortsbeirat auch dort belassen. Sie zeigt den hammering man, wie er mit dem Hammer auf ein Hakenkreuz einschlägt. Durch eine Kurbel konnte man die Bewegungen selbst ausführen. Anfang 2008 ließ der Magistrat die Skulptur wegen angeblicher Gefährdung durch durchgerostete Teile entfernen. Die Initiative schuf eine neue, die seit Herbst 2008 wieder dort zu finden ist.

Homburger Straße

Bad Homburg vor der Höhe, Kreisstadt des Hochtaunuskreises. „Die Höh“ war bis zum 18. Jahrhundert die gängige Bezeichnung für das Mittelgebirge, das danach in Anlehnung an eine Erwähnung des römischen Schriftstellers Tacitus in Taunus umbenannt wurde.

Hohenstaufenstraße

Das Haus Hohenstaufen (die Staufer) stellte im Hohen Mittelalter mehrere deutsche Kaiser, unter ihnen der sehr bekannte Friedrich I., genannt Barbarossa oder seinen Enkel Friedrich II.. Die Stauferkaiser trugen viel zur Stadtentwicklung Frankfurts bei.

Hessenplatz

Im Gegensatz zu seiner westlichen (Herzogtum Nassau) und seiner östlichen Umgebung (Freie Stadt Frankfurt) gehörte Bockenheim bereits vor 1866 schon einmal zu Hessen, genau genommen zum Kurfürstentum Hessen.

Hermann-Wendel-Straße

Hermann Wendel (1884–1936), Balkanforscher, Frankfurter Stadtverordneter sowie SPD-Reichstagsabgeordneter von 1911 bis 1918.

Heinrich-Hertz-Straße

Heinrich Hertz (1857–1894), deutscher Physiker und Professor für Physik. Er entdeckte die Existenz der elektromagnetischen Wellen. Die Einheit der Frequenz, eine Schwingung pro Sekunde = 1 Hertz (Abk. 1 Hz), ist nach ihm benannt.

Hedwig-Dransfeld-Straße

Hedwig Dransfeld (Pseudonym: Angelika Harten), (1871–1925), deutsche Politikerin. Die katholische Lehrerin war langjährige erste Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) und leitete die Redaktion der Frauenzeitschrift ‚Die christliche Frau‘. Sie war eine entschiedene Kämpferin für das Frauenwahlrecht (eingeführt 1919).

Hans-Sachs-Straße

Hans Sachs (1494–1576), Nürnberger Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker. Richard Wagner hat ihm in seiner Oper Die Meistersinger von Nürnberg ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Hans-Eick-Weg

Hans Eick (1906–1979), Gewerkschafter und SPD-Stadtrat.

Güterplatz

Hier befand sich der 1996 geschlossene Hauptgüterbahnhof.

Günther-Groenhoff-Straße

Günther Groenhoff (1908–1932), tödlich verunglückter Rhön-Segelflieger, gebürtig aus Frankfurt.

Guiollettstraße

Die kleine Straße, die vom Anlagenring ins Westend führt trägt den Namen von Jacob Guiollett (1746–1815), der den Bau der Wallanlagen beauftragte. Sonst erinnert noch ein Denkmal in der Taunusanlage und sein Grab in der Obermainanlage an ihn.

Große Seestraße

Im Gegensatz zum restlichen Bockenheim, das auf Basaltgrund ruhte (siehe Basaltstraße) war das dortige Gebiet sumpfig und wurde „Großer See“ genannt.