Frankfurter Straßen

Händelstraße

Georg Friedrich Händel (1685–1759), deutsch-englischer Komponist des Barock, der vor allem durch seine zahlreichen Opern zu großer Bekanntheit gelangte. Zu seinem Hauptwerk zählen rund 40 Opern und 25 Oratorien, darunter Messiah.

Hannah-Arendt-Straße

Hannah Arendt (1906–1975), bedeutende jüdische Publizistin und Gelehrte deutscher Herkunft, die seit 1933 in der Emigration lebte und 1951 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm.

Hans-Bethe-Straße

Hans Bethe (1906–2005), in Straßburg gebürtiger Physiker, dessen Mutter Jüdin war. Besuchte das Goethe-Gymnasium und die Universität Frankfurt, wo er später als Dozent wirkte. Er verlor als sogenannter Nichtarier 1933 die Lehrerlaubnis und emigrierte in die USA, wo er an der Entwicklung der ersten Atombombe mitwirkte. 1967 erhielt er den Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten über die Energieumwandlung in Sternen

Hans-Böckler-Straße

Hans Böckler (1875–1951), deutscher Politiker und Gewerkschaftsfunktionär. Die nach ihm benannte Hans-Böckler-Stiftung des DGB bemüht sich nach eigener Aussage um die Förderung der Mitbestimmung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Hans-Burggraf-Anlage

Hans Burggraf (1927–2001), Psychotherapeut und CDU-Politiker, Stadtrat und Landtagsabgeordneter aus Frankfurt.

Hans-Eick-Weg

Hans Eick (1906–1979), Gewerkschafter und SPD-Stadtrat.

Hans-Flesch-Platz

Hans Flesch (1896–1945), Mediziner, Schauspieler und Rundfunkpionier. Schreibt das erste deutschsprachige Hörspiel für den Rundfunk. 1929 Intendant des Berliner Rundfunks, 1933 im KZ inhaftiert, 1942 als Truppenarzt dienstverpflichtet und in den letzten Kriegswochen bei Berlin verschollen.

Hans-Herkommer-Ring

Hans Herkommer (1887–1956), deutscher Architekt, mit Schwerpunkt Kirchenbau, so auch die Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim, erbaut 1927–1929.

Hans-Kobald-Weg

Hans Kobald (1906–1967), SPD-Lokalpolitiker, Mitbegründer und Vorsitzender des Vereinsrings Nied und des Hessischen Landessportbundes.

Hans-Leistikow-Straße

Hans Leistikow (1892-1962) war Graphiker und gehörte ab 1925 zur Gruppe von Stadtarchitekt Ernst May. In Frankfurt war er für einen Teil der Innenausstattung und die Chorfenster der Mariahilf Kirche in den Jahren 1955 und 1956 verantwortlich.

Hans-Loskant-Weg

Johannes (Hans) Loskant (1915–1999), Leitender Werksarzt bei den Farbwerke Hoechst und CDU-Stadtverordneter, Verfasser des Werks Werksärztlicher Dienst und Gesundheitsschutz in der chemischen Industrie, einem Referenzwerk auf diesem Sektor.

Hans-Pfitzner-Straße

Hans Erich Pfitzner (1869–1949), deutscher Komponist und Dirigent. Er studierte im Hoch’schen Konservatorium. Sein bekanntestes Werke ist die Oper Palestrina.

Hans-Poelzig-Straße

Hans Poelzig (1869–1936), Architekt, Maler und Hochschullehrer. Bekannt durch den Poelzig-Bau der Goethe-Universität in Frankfurt, vormals das Verwaltungsgebäude der I.G. Farben, das er für diese 1928 entwarf und das 1931 fertiggestellt ward. Nach 1945 diente es als Europazentrale der amerikanischen Streitkräfte und Hauptquartier des V. US-Korps.

Hans-Sachs-Straße

Hans Sachs (1494–1576), Nürnberger Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker. Richard Wagner hat ihm in seiner Oper Die Meistersinger von Nürnberg ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Hans-Thoma-Straße 20

Hans Thoma (1839–1924), deutscher Maler und Graphiker. Von 1877 bis 1899 wohnte er in Frankfurt und gehörte zum weiteren Kreis der Kronberger Malerkolonie. Im Städel hängen viele seiner Werke.

Hansaallee (gerade) 110 bis 180

Die Freie Reichsstadt Frankfurt war nicht Mitglied der Hanse, sondern des Rheinischen Städtebunds, trotzdem erinnert eine Straße an die erfolgreiche Union nordeuropäischer Stadtstaaten im späten Mittelalter

Hansaallee (gerade) 2 bis 40

Die Freie Reichsstadt Frankfurt war nicht Mitglied der Hanse, sondern des Rheinischen Städtebunds, trotzdem erinnert eine Straße an die erfolgreiche Union nordeuropäischer Stadtstaaten im späten Mittelalter