Frankfurter Straßen

Therese-Herger-Anlage

Therese Herger, geboren 1890, wurde im August 1943 deportiert und in Ravensbrück ermordet. Sie wohnte in der Frankfurter Spielmannstraße. Dort erinnern „Stolpersteine“ an sie und weitere Angehörige der Familie.

Thielenstraße

Karl von Thielen (1832–1906), königlich preußischer Staatsminister, Direktor des Reichseisenbahnamtes, geadelt 1900.

Thiotmannstraße

Ein fränkischer Gutsbesitzer namens Thiotmann vermachte um 790 dem Kloster Lorsch Güter. Die Urkunde liefert die ersten Hinweise auf den Ort Höchst, damals als „villa hostat“ bezeichnet.

Thomas-Mann-Straße

Paul Thomas Mann (1875-1955) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts.

Thomasiusstraße

Christian Thomasius (1655-1728) war Jurist, Philosoph und Hochschullehrer. Er hielt als erster Vorlesungen in Deutsch statt Latein und forderte die Abschaffung aller Hexenprozesse.

Thorwaldsenplatz

Bertel Thorvaldsen (1768–1844), bedeutender dänischer Bildhauer und Direktor der Kunstakademie in Kopenhagen. Schuf für die Familiengruft der Bethmann-Hollweg auf dem Frankfurter Hauptfriedhof ein Grabmal. Auch das Gutenberg-Denkmal in Mainz stammt von ihm.

Thorwaldsenstraße

Bertel Thorvaldsen (1768–1844), bedeutender dänischer Bildhauer und Direktor der Kunstakademie in Kopenhagen. Schuf für die Familiengruft der Bethmann-Hollweg auf dem Frankfurter Hauptfriedhof ein Grabmal. Auch das Gutenberg-Denkmal in Mainz stammt von ihm.

Thudichumstraße

Ludwig Thudichum (1798–1863) war evangelischer Pfarrer in Rödelheim. Sein Sohn Friedrich folgte ihm im Amt nach

Thurn-und-Taxis-Platz

Das Adelsgeschlecht von Thurn und Taxis erhielt im 16. Jahrhundert vom Kaiser quasi ein Postmonopol, das erst 1806 erlosch. Die private Thurn-und-Taxis-Post mit dem Hauptsitz in Frankfurt setzte die Tätigkeit fort, bis 1867 der preußische Staat den Verkauf an ihn erzwang und letztlich in die Deutsche Reichspost überführte. Das prächtige Thurn und Taxis-Palais stand an der Großen Eschenheimer Straße, wo heute das Palais Quartier entsteht

Tiberiusstraße

Tiberius (42 v. Chr. bis 37 n. Chr.), 2. römischer Kaiser. Eroberte für Rom das Alpengebiet, gab aber nach der Schlacht im Teutoburger Wald die Expansionspolitik in Germanien auf.

Tillystraße

Benannt nach Johann Tserclaes Graf von Tilly (1559–1632), dem siegreichen Feldherren der Katholischen Liga, der in der Schlacht bei Höchst die Protestantische Union unter Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel schlug. Frankfurt, das mit den Protestanten sympathisierte, musste ihm ordentlich Kontribution bezahlen, um nicht niedergebrannt zu werden („Brandschatzung“).

Tilsiter Straße

Tilsit, russisch Sowjetsk, im ehemaligen Ostpreußen gelegene Stadt. Den Jüngeren unter uns nur noch als Käsesorte bekannt.

Tischbeinstraße

Malerfamilie. Berühmt wurde Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829), der 1787 Goethe auf seiner Italienreise begleitet und portraitiert hatte. Sein bekanntestes Bild „Goethe in der Campagna“ hängt im Städel und wird häufig für Werbezwecke entfremdet.