Frankfurter Straßen

Spohrstraße (ungerade) 19 bis 63

Louis Spohr (1784–1859), Opern- und Musikdirektor in Frankfurt von 1817 bis 1819, überwarf sich mit der Theaterverwaltung und wechselte als Hofkapellmeister nach Kassel.

St.-George-Straße

Georg von St.-George, Abkömmling aus französischem Adel, erwarb das Frankfurter Bürgerrecht und heiratete 1809 Maria-Louise von Bethmann. Gründete 1845 eine nach ihm benannte Stiftung.

Städelstraße

Johann Friedrich Städel (1728–1816), Bankier und Kunstsammler, vermachte seiner Vaterstadt eine Million Gulden, eine Bibliothek und seine reichhaltige und noch heute berühmte Kunstsammlung am Sachsenhäuser Museumsufer

Stalburgstraße

Patrizierfamilie. Claus Stalburg, reicher Kaufmann, erwarb Ende des 14. Jahrhunderts die Stalburger Oede. Die Familie ist 1808 ausgestorben, die Güter wurden von Baron von Rothschild übernommen. Die alte Stalburg findet sich in der Glauburgstraße 80, heute ist dort Michi Herls Stalburg-Theater ansässig.

Stargarder Straße

Stargard Szczeciński, bis 1945 Stargard in Pommern, Stadt im polnischen Teil Pommerns, nahe Stettin. Der Name Stargard könnte übersetzt werden mit „Altenburg“. Es gab weitere Orte dieses Namens in Pommern und Preußen.

Starkenburger Straße

Starkenburg war die südlich des Mains und östlich des Rheins gelegene Provinz des Großherzogtum Hessen. Die Straße führt von Fechenheim nach Offenbach, das zu dieser Provinz gehörte.

Stefan-Zweig-Straße

Stefan Zweig (1881–1942), bedeutender österreichischer Schriftsteller mit jüdischen Wurzeln. Im Dritten Reich geächtet. Sein hier bekanntestes Werk ist die Schachnovelle. Schied 1942 im brasilianischen Exil freiwillig aus dem Leben.

Stegerwaldstraße

Adam Stegerwald (1874–1945), deutscher Politiker (Zentrumspartei, später CSU). Er war Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern.

Stegstraße

Benannt nach dem 1868–1869 erbauten Eisernen Steg über den Main. Ursprünglich war ihre Verlängerung bis dorthin geplant gewesen.

Steinäckerstraße

Flurname, wohl Hinweis auf Reste der Römerstraße vom Domkastell über den Osthafen zu einer vermuteten Mainbrücke bei Bürgel, welche beim Pflügen oft hinderliche römische Steine zutage brachte. Der Fechenheimer Friedhof befindet sich hier.

Steinauer Straße

Steinau an der Straße, Stadt im Main-Kinzig-Kreis, liegt an der alten Handelsstraße von Frankfurt nach Leipzig, die Brüder Grimm lebten dort von 1791 bis 1796 im Amtshaus. Ein Museum ist ihnen gewidmet.

Steinbacher Hohl (gerade)

Hohl ist identisch mit Hohlweg, also einem Weg, der sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Vieh, durch Fuhrwerke sowie abfließendes Regenwasser in das umgebende Gelände eingeschnitten hat. Steinbach (Taunus) ist die Nachbarstadt im Hochtaunuskreis.