Frankfurter Straßen

Im Prüfling

Ein altes Weinbauareal, in dem Weinstöcke durch Verwendung von Propfreben gezielt veredelt und kultiviert wurden. So hieß das Feld bereits 1331 „Hinter den Proffelingen“ genannt.

Im Rosenträger

Der Name hat nichts mit Rosen zu tun, denn die wurden dort nicht angebaut. Mutmaßungen lediglich, aber es könnte von Rosinen abgeleitet sein, also getrockneten und damit sehr süßen Trauben.

Im Sachsenlager

1552 belagerte ein Heer des Schmalkaldischen Bundes drei Wochen lang Frankfurt, musste aber wegen zwischenzeitlich eingetretener Friedensverhandlungen unverrichteter Dinge wieder abziehen. Das Heer von Moritz von Sachsen hatte sich im Abschnitt zwischen Galluswarte und Friedberger Warte niedergelassen.

Im Sechholder

Das „Sech“ war ein horizontal schneidendes zusätzliches Pflugmesser, mit dem die Holundersträuche leichter gerodet werden konnten.

Im Sperber

Hier muss gerätselt werden. Vielleicht war die Sperrwehr Pate, vielleicht der Speierlingsbaum, der auch Sperbebaum genannt wurde.

Im Staffel

Staffel bedeutete Stabholz, das Zimmerleute gerne verwenden. Diese Art von Holz dürfte auf dem besagten Areal gewachsen sein.

Im Teller

Ein mit Grauerlen oder Ellern besetztes Grundstück, das nach „süddeutscher Grammatik“ im Deller genannt wurde.

Im Triborn

Der Triborn, eine recht wasserreiche Quelle, die ursprünglich drei Röhren benötigte, um das heraus sprudelnde Wasser zu fassen.