Stadtteile

Paulistraße

Dr. Philipp Victor Pauli (1836–1920), gebürtig in Oggersheim, ab 1881 Chemiker bei den Farbwerken Hoechst, von 1883 bis 1899 dort Vorstandsmitglied. Studium in Gießen und Heidelberg.

Paul-Wempe-Allee

Paul Wempe, um 1925 Stadtbaurat in der damals noch selbständigen Stadt Höchst.

Paul-Tillich-Straße

Paul Tillich (1886–1965), Professor der evangelischen Theologie und Philosoph, emigrierte 1933 nach USA.

Paul-Schwerin-Straße

Dr. med. Paul Schwerin (1863–1925), ab 1892 Fabrikarzt bei Farbwerke Hoechst und gleichzeitig Leiter des Höchster Städtischen Krankenhauses.

Paul-Kornfeld-Weg

Paul Kornfeld (1889–1942), jüdischer Schriftsteller und Dramaturg, geboren in Prag, von 1914 bis 1925 in Frankfurt tätig, danach Dramaturg unter Max Reinhardt, wurde 1941 von der Gestapo verhaftet und im Ghetto Litzmannstadt (Łódź) ermordet.

Paul-Kirchhof-Platz

Paul Kirchhof (1902–1953), Direktor der Frankfurter Straßenbahn und Vorsitzender der SPD-Stadtverordneten-Fraktion.

Paul-Hindemith-Anlage

Paul Hindemith (1895–1963), in Hanau geborener Bratschist und bedeutender Komponist der Moderne (Neue Musik). Im Dritten Reich als entartet verfemt, ging daher ins Exil nach USA, wo er eine Professur annahm. Sein bekanntestes Werk ist „Mathis der Maler“.

Paul-Heyse-Straße

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller, wurde 1910 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Paul-Gerhardt-Ring

Paul Gerhardt (1607–1676) ist einer der bedeutendsten Dichter von noch heute viel gesungenen Kirchen- und Volksliedern im deutschen Sprachraum. z.B. Nun ruhen alle Wälder und O Haupt voll Blut und Wunden.

Paul-Ehrlich-Straße

Geheimrat Prof. Dr. Paul Ehrlich (1854–1915), deutscher Chemiker, Mediziner, Serologe und Immunitätsforscher. Er gilt mit seinen Forschungen als Vater der modernen Chemotherapie. 1908 Nobelpreis für Medizin. Entwickelte u.a. das Arsphenamin gegen die bis dahin unheilbare Syphilis. 1914 wurde Ehrlich Ordinarius an der neuen Frankfurter Universität.

Paul-Bode-Straße

Paul Bode war von 1901 bis 1917 Direktor der früheren Klinger-Oberrealschule.

Paul-Arnsberg-Platz

Dr. Paul Arnsberg (1899–1978), Schriftsteller, Historiker und Journalist jüdischen Glaubens, geboren und gestorben in Frankfurt, veröffentlichte u.a. die Bücher „Die jüdischen Gemeinden in Hessen“ und „Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution“.

Paul-Apel-Straße

Paul Apel (1896–1965), gebürtig in Nordhausen/Thüringen, SPD-Widerstandskämpfer, 1937 zu acht Jahren Haft verurteilt und 1944 ins KZ Dachau verbracht, das er knapp überlebte. Nach dem Krieg beim Wiederaufbau der SPD in Frankfurt maßgeblich beteiligt.

Passavantstraße

Dr. Johann David Passavant (1787–1861), Maler und Kunstschriftsteller. Übernahm 1840 die Leitung des Städelmuseums, dem er zu internationaler Reputation verhalf. Die Familie Passavant war seit 1682 in Frankfurt ansässig.

Parsevalstraße

August von Parseval (1861–1942), deutscher Konstrukteur von nach ihm benannten Prallluftschiffen, die in Konkurrenz zu den Zeppelinen standen.

Parrotweg

Eduard Parrot († 1917), Bockenheimer Apotheker, hinterließ 100.000 Mark für Wohlfahrtseinrichtungen.

Parlamentsstraße

So genannt zur Erinnerung an die Frankfurter Nationalversammlung 1848 in der Paulskirche. Viele der umliegenden Straßen sind nach Abgeordneten zu dieser legendären Versammlung benannt. Die von ihnen ausgearbeitete Verfassung scheiterte an der Weigerung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., die ihm angetragene Kaiserwürde anzunehmen. Wesentliche Teile des Verfassungswerkes wurden jedoch im 20. Jahrhundert zum Vorbild für die Weimarer Reichsverfassung von 1919 und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland von 1949.

Parlamentsplatz

So genannt zur Erinnerung an die Frankfurter Nationalversammlung 1848 in der Paulskirche. Viele der umliegenden Straßen sind nach Abgeordneten zu dieser legendären Versammlung benannt. Die von ihnen ausgearbeitete Verfassung scheiterte an der Weigerung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., die ihm angetragene Kaiserwürde anzunehmen. Wesentliche Teile des Verfassungswerkes wurden jedoch im 20. Jahrhundert zum Vorbild für die Weimarer Reichsverfassung von 1919 und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland von 1949.