Innenstadt

Thurn-und-Taxis-Platz

Das Adelsgeschlecht von Thurn und Taxis erhielt im 16. Jahrhundert vom Kaiser quasi ein Postmonopol, das erst 1806 erlosch. Die private Thurn-und-Taxis-Post mit dem Hauptsitz in Frankfurt setzte die Tätigkeit fort, bis 1867 der preußische Staat den Verkauf an ihn erzwang und letztlich in die Deutsche Reichspost überführte. Das prächtige Thurn und Taxis-Palais stand an der Großen Eschenheimer Straße, wo heute das Palais Quartier entsteht

Taunustor

Diese drei Straßen befinden sich am früheren Standort des ersten Frankfurter Bahnhofs, des 1839 eröffneten Taunusbahnhofs, der Endstation der Taunus-Eisenbahn.

Stoltzestraße

Un es will mir net in de Kop enei, wie kann nur e Mensch net von Frankfort sei. So schrieb Friedrich Stoltze (1816–1891), ein Frankfurter Heimat- und Mundartdichter sowie Journalist.

Stiftstraße

Vor dem Eschenheimer Tor lag das von dem Arzt Dr. Johann Christian Senckenberg gegründete Stift, das ein Bürgerhospital, ein Pflegehaus für alte Leute und einen Botanischen Garten umfasste. Dieses wurde 1816 abgerissen und die Einrichtungen in andere Stadtteile verlagert.

Stephanstraße

Heinrich von Stephan (1831–1897) war Generalpostdirektor des Deutschen Reichs und Organisator des deutschen Postwesens. Die ihm zu Ehren benannte Straße liegt unweit des Palais Thurn und Taxis, 1727 für den Reichserbgeneralpostmeister Fürst Anselm Franz von Thurn und Taxis entworfen.

Steinweg

Erstmals erwähnt wird der Steinweg 1341. Dieser Verbindungsweg in der Neustadt vor der Staufenmauer war eine der ersten gepflasterten Straßen im mittelalterlichen Frankfurt.

Seilerstraße

In diesen Straßen waren früher in großem Stil Hanfseile gefertigt worden. Dafür war eine mindestens 50 m lange, absolut gerade Seilerbahn erforderlich, während die norddeutschen Reeperbahnen mindestens 300 m lang sein mussten und entsprechend bessere Qualitäten von Seilen zustande brachten.

Schützenstraße

Benannt nach dem hier für das 17. Jhdt. nachgewiesenen Schützenhaus der Frankfurter Schützengilde

Schillerstraße

Friedrich Schiller (1759–1805), Dichterfürst der Klassik und Verfasser heute noch regelmäßig aufgeführter Schauspiele.

Schäfergasse

Durch diese Straße sollen die Schafe zum Viehmarkt auf der Zeil getrieben worden sein.

An der Hauptwache fortlaufend 2 bis 15

Die Hauptwache, in ihrer derzeitigen barocken Gestalt um 1730 erbaut, war eine militärische Wachstube mit Pranger und Gefängnis. Im Wachensturm von 1833 wurden die dortigen Gefangenen kurzfristig befreit, doch der Bürgeraufstand danach schnell niedergeschlagen. Vor dem Bau der U-Bahn-Station/B-Ebene war die Hauptwache komplett zerlegt und danach wieder original aufgebaut worden. Heute ein Café sowie Geschäftsräume der Stadtwerke Frankfurt.

An der Hauptwache 1

Die Hauptwache, in ihrer derzeitigen barocken Gestalt um 1730 erbaut, war eine militärische Wachstube mit Pranger und Gefängnis. Im Wachensturm von 1833 wurden die dortigen Gefangenen kurzfristig befreit, doch der Bürgeraufstand danach schnell niedergeschlagen. Vor dem Bau der U-Bahn-Station/B-Ebene war die Hauptwache komplett zerlegt und danach wieder original aufgebaut worden. Heute ein Café sowie Geschäftsräume der Stadtwerke Frankfurt.

Am Städelshof

Besitzer dieser Liegenschaft war die Familie Städel, der wir auch das Städel-Museum verdanken.

Am Salzhaus

Die Patrizierfamilie Malapert war durch den Handel mit dem in Bad Soden gewonnenen Salz reich geworden und baute 1678 am Kleinen Hirschgraben ein prächtiges Haus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach nicht mehr aufgebaut wurde. Siehe auch Malapertstraße. Bei dem namensgebenden „Salzhaus“ handelt es sich aber nicht um das berühmte, ebenfalls am 22. März 1944 zerstörte Salzhaus am Römerberg.