Innenstadt

Börneplatz

Der nach dem jüdischen Frankfurter Dichter Ludwig Börne benannte Platz befindet sich an der Stelle der mittelalterlichen Judengasse, des jüdischen Ghettos. Bis zur Zerstörung 1938 stand hier die Börneplatzsynagoge.Im Zuge der Arisierung 1933 bekam der Platz den Namen Dominikanerplatz nach dem benachbarten Dominikanerkloster. Erst 1978 erhielt er seinen alten Namen zurück.Die Börnestraße, umbenannt in Großer Wollgraben, bekam 1945 ihren alten Namen wieder, wurde aber später erneut umbenannt in An der Staufenmauer.

Bleichstraße

An dieser Straße lagen einstmals die Bleichwiesen. Das heißt, dort wurden Stoffe der Sonne ausgesetzt und bleichten so aus.

Biebergasse

Der Name geht wohl auf den Ort Bieber zurück, welcher 1938 nach Offenbach am Main eingemeindet wurde. Aus Bieber sind zahlreiche Bürger im Laufe des Mittelalters nach Frankfurt gezogen. Die Bieberer besaßen früher auch in Frankfurt Burgrecht, das heißt, sie durften sich bei Gefahr hinter die Mauern Frankfurts zurückziehen, mussten dafür aber bei der Instandhaltung der Mauern helfen.

Berliner Straße (gerade) 74 bis 74

Nachdem im Zweiten Weltkrieg fast die komplette Frankfurter Altstadt, ein einmaliges Ensemble mittelalterlicher Gebäude, zerbombt wurde, war „endlich“ der Weg frei für eine breite Hauptstraße durch die Altstadt. Die Hauptstadt Preußens, dem Frankfurt seit 1866 zwangsweise angehörte, war im Frankfurter Stadtplan bisher ignoriert worden, doch sowjetische Besetzung, Teilung und Blockade weckten nun selbst in Frankfurt Sympathien für die Berliner. Unter Berlins etwa 11.000 Straßennamen gibt es dagegen bis heute keine nach Frankfurt am Main benannte Straße, jedoch eine Schwanheimer und eine Eschersheimer Straße.

Battonnstraße (ungerade) 5 bis 25

Johann Georg Battonn (1740–1827), Geistlicher Rat und Kanonikus am Bartholomäusstift, war ein Frankfurter Geschichtsforscher und Verfasser einer Topographie in sieben Bänden (Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main).

Battonnstraße (gerade) 2 bis 40

Johann Georg Battonn (1740–1827), Geistlicher Rat und Kanonikus am Bartholomäusstift, war ein Frankfurter Geschichtsforscher und Verfasser einer Topographie in sieben Bänden (Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main).

Zeil (ungerade) 65 bis 131

So benannt wegen der damals nur einseitigen Bebauung außerhalb der Staufenmauer. Entstand nach der Stadterweiterung im 14. Jahrhundert. Heute die wichtigste Einkaufsstraße Frankfurts.

Zeil (ungerade) 1 bis 47

So benannt wegen der damals nur einseitigen Bebauung außerhalb der Staufenmauer. Entstand nach der Stadterweiterung im 14. Jahrhundert. Heute die wichtigste Einkaufsstraße Frankfurts.

Zeil (gerade) 70 bis 126

So benannt wegen der damals nur einseitigen Bebauung außerhalb der Staufenmauer. Entstand nach der Stadterweiterung im 14. Jahrhundert. Heute die wichtigste Einkaufsstraße Frankfurts.

Zeil (gerade) 2 bis 68

So benannt wegen der damals nur einseitigen Bebauung außerhalb der Staufenmauer. Entstand nach der Stadterweiterung im 14. Jahrhundert. Heute die wichtigste Einkaufsstraße Frankfurts.

Willy-Brandt-Platz

Willy Brandt (1913–1992), eigentlich Herbert Ernst Karl Frahm, war SPD-Politiker und von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der BRD. Er erhielt 1971 den Friedensnobelpreis. Das „neue“ Straßenschild des umbenannten Theaterplatzes (seit 1964, davor seit 1902 „Am Schauspielhaus“) lautete allerdings zunächst auf „Willi-Brandt-Platz“.

Weißfrauenstraße (gerade)

Die Weißfrauenkirche und das Kloster der Schwestern der Heiligen Magdalena existierten dort ab 1227. In der Reformationszeit aufgegeben, die Güter fielen an die Stadt. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht mehr aufgebaut.

Untermainkai fortlaufend 17 bis 17

Uferpromenade und Hafenanlagen zwischen Alter Brücke und Friedensbrücke, mit den „Nizza-Gärten“, die bereits von 1866 bis 1875 angelegt wurden. Von 1933 bis 1945 umbenannt in Hermann-Göring-Ufer nach dem Reichsmarschall und Kriegsverbrecher Hermann Göring (1893–1946), einem maßgeblichen Exponenten des Nationalsozialismus.

Untermainkai fortlaufend 12 bis 15

Uferpromenade und Hafenanlagen zwischen Alter Brücke und Friedensbrücke, mit den „Nizza-Gärten“, die bereits von 1866 bis 1875 angelegt wurden. Von 1933 bis 1945 umbenannt in Hermann-Göring-Ufer nach dem Reichsmarschall und Kriegsverbrecher Hermann Göring (1893–1946), einem maßgeblichen Exponenten des Nationalsozialismus.